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Tierhaarallergie

Entgegen der landläufigen Meinung, dass Tierhaare Auslöser für Allergien sind, haben diese jedoch nicht direkt etwas mit der Tierhaarallergie zu tun. Vielmehr handelt es sich bei der Tierhaarallergie um Reaktionen auf spezifische Eiweiße, den Proteinen, die in Hautschuppen, Speichel, Kot, Urin oder Schweiß von Tieren vorkommen.

Mit zunehmender Verbreitung von Haustieren hat in den letzten Jahrzehnten auch die Häufigkeit von Tierhaarallergien in der Bevölkerung stark zugenommen. Mit einem Anteil von etwa neun Prozent stellt die Tierhaarallergie den drittgrößten Anteil an allen Allergien neben den Blütenpollen- und Hausstaubmilbenallergien dar. Man geht davon aus, dass jeder dritte Tierhalter eine Allergie entwickelt. Die Übertragung der Allergene erfolgt entweder über direkten Kontakt oder durch die Luft. Das bedeutet, dass es selbst in einer tierfreien Umgebung für sensibilisierte Personen zu einer allergischen Reaktion kommen kann, wenn die Allergene z. B. an den Kleidungsstücken von Kollegen im Büro haften. Aber auch Bekleidungsstücke aus tierischem Fell wie z. B. Kamelhaarmäntel oder Schaffellen können Auslöser sein. Leder ruft dagegen keine allergischen Reaktionen hervor. Die Reaktionen äußern sich vorwiegend durch tränende und juckende Augen bis hin zu einer Bindehautentzündung sowie Schnupfen und Hautreaktionen. Im schlimmsten Fall kann auch ein Asthma ausgelöst werden.

Zur Behandlung stehen eine Reihe von Medikamenten zur Verfügung, darunter vor allem schnell wirkende Antihistaminika und Glukokortikoide.

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