Keuchhusten

Keuchhusten ist eine hoch ansteckende Infektionskrankheit der Atemwege, die überwiegend bei Kindern vorkommt. Seinen deutschen Namen verdankt die Krankheit einem keuchenden Geräusch, das nach jedem Hustenanfall auftritt. Auslöser ist das Bakterium Bordetella pertussis, wonach die Krankheit auch Pertussis genannt wird. Übertragen werden die Bakterien durch Tröpfcheninfektion mit einer Inkubationszeit von etwa 7 – 14 Tagen, in Einzelfällen auch bis zu drei Wochen. Hauptansteckungsmonate sind die Herbst- und Wintermonate. Die Krankheit ist potentiell lebensbedrohlich, da sie vor allem bei Säuglingen zu Atemstillstand führen kann. Man geht von etwa ein Prozent tödlicher Fälle aus. Aber auch Erwachsene können sich mit Keuchhusten infizieren, bei denen dann die Infektion mitunter zu schweren Lungenentzündungen führen kann. Den besten Schutz gegen eine Infektion bietet eine Schutzimpfung, die schon im Kleinkindalter durchgeführt werden sollte. Der Impfschutz hält dann bis zu zwölf Jahren an. Jungendliche sollten spätestens bis zum 17. Lebensjahr eine Auffrischimpfung bekommen um auch später gegen eine Infektion geschützt zu sein. Aufgrund der landesweit zunehmenden Impfmüdigkeit, insbesondere was die Auffrischimpfung angeht, tritt Keuchhusten in den letzten Jahren wieder verstärkt auf. Daher sind Erstimpfung aber auch Auffrischimpfung notwendig um nicht nur die eigene Gesundheit zu schützen sondern um nicht auch Überträger der Infektion auf ungeschützte Kinder zu werden.

Entgegen den sonst gut wirksamen Antibiotika, die bei bakteriellen Infektionen eingesetzt werden, spielen diese Medikamente bei der Behandlung des Keuchhustens nur insofern eine Rolle, als das sie die Infektionskette unterbrechen und somit die Heilung günstig beeinflussen können.

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