Schielen

Unter Schielen (Strabismus) versteht man eine Augenkrankheit, bei der die Augen auf einer falschen Achse zueinander stehen. Dies kann einerseits zu Doppelbildern führen, andererseits eine Schwachsichtigkeit auf dem schielenden Auge zur Folge haben. Unterschieden wird bei dieser Krankheit zwischen latentem, also zeitlich begrenztem, und manifestem, also permanent vorhandenem, Schielen. Etwa 5-7% aller Deutschen leiden unter einer solchen Fehlstellung der Augen.

Entscheidend für die richtige Behandlung des Schielens ist eine frühzeitige Diagnose. Diese wird dadurch erschwert, dass das Schielen bei kleinen Kindern häufig „unsichtbar“ erfolgt. Jedoch sind die Heilungschancen des Schielens nur bis zum Schulalter sehr gut. Danach nehmen sie drastisch ab. Für die Behandlung gibt es verschiedene konservative Methoden, doch auch eine Operation ist möglich.

Das Problem am Schielen ist, dass es zu Konzentrationsschwächen, Doppelbildern und einer verminderten Sehkraft des Schielenden Auges kommen kann. Bei Kindern kommen gleichzeitig Entwicklungsstörungen wie häufiges Stolpern und Leseschwächen hinzu. Nicht zu unterschätzen ist auch der seelische Aspekt. Viele Menschen empfinden das Schielen als unästhetisch und leiden darunter, dass sie ihrer Meinung nach so unschön aussehen.

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