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Verlauf Neurofibromatose

Der Verlauf einer Neurofibromatose ist nicht vorhersehbar. Unterschiedliche Verlaufsformen können innerhalb einer Familie auftreten. In mehr als 50 % der Fälle verläuft eine Neurofibromatose ohne nennenswerte Komplikationen. Oft weisen die Patienten nur einige typische Pigmentflecke oder Neurofibrome auf, die aber nicht immer als Anzeichen für eine Neurofibromatose erkannt werden. Bei Kindern können Lernstörungen als mögliche Nebenwirkungen der Neurofibromatose auftreten. Daher sollte man bei ersten Anzeichen einer möglichen Lernstörung auch immer an diese Möglichkeit denken, besonders dann, wenn das Kind auch noch einige charakteristische Pigmentflecken aufweist, denen man bis dahin keine besondere Beachtung geschenkt hatte.

Schwerere Verlaufsformen, wie z. B. Gesichts-, Knochen- und Gliedmaßendeformationen, treten in der Regel bereits sehr früh auf. In späteren Lebensjahren kommen diese nicht mehr vor. Auch das Risiko an einem bösartigen Tumor zu erkranken ist nur mäßig gegenüber der Normalbevölkerung erhöht. Es handelt sich dann in den meisten Fällen um Neurofibrosarkome oder Lymphome, die sich aus vormals gutartigen Neurofibromen entwickelt haben. In einzelnen Fällen kann sich bei Vorliegen einer Neurofibromatose vom Typ 1 auch eine Epilepsie entwickeln.
Der Verlauf einer Neurofibromatose vom Typ 2 verläuft eher schleichend. Es kann Jahre dauern bis sich erste Anzeichen der für diesen Typ charakteristischen Tumore bemerkbar machen. Und dann denkt man meistens auch nicht gleich an eine Neurofibromatose. Mit einem Auftreten z. B. von Hörproblemen bis hin zur Taubheit, Gleichgewichtsstörungen oder Lähmungen der Gesichtsnerven muss man bei Vorliegen der Erkrankung ab etwa dem 15. bis 20. Lebensjahr rechnen

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