Ursachen Scheidenpilz

Verschiedene Pilze und Bakterien finden im warmen, feuchten Scheidenmilieu gute Lebensbedingungen vor. Das Vorhandensein dieser führt allerdings nicht zwangsläufig zu Beschwerden. Erst dann, wenn das natürliche Milieu in der Scheide gestört wird, sich die bereits vorhandenen Pilze übermäßig vermehren oder zusätzlich Pilze in die Scheide gelangen, kommt es zu einer Vaginalpilzinfektion. Zur Störung des natürlichen Gleichgewichts im Vaginalbereich können folgende Faktoren beitragen:

– Hormonschwankungen, Störungen im Hormonhaushalt
– Schwangerschaft
– Einnahme von Antibiotika, Kortikoiden oder Chemotherapeutika
– Erkrankungen wie Chemotherapeutika
– Stress
– geschwächte körpereigene Abwehr
– übertriebene Hygiene im Intimbereich

Pilze können außerdem übertragen werden:

– durch Übertragung von Keimen beim Geschlechtsverkehr
– durch falsche Toilettenhygiene
– durch gemeinsam benutzte Toilettenartikel, Handtücher, Waschlappen und Wäsche
– in Schwimmbädern, Saunen und Whirlpools

Leidet eine Frau häufiger unter Scheidenpilz, kann es naheliegen, dass der Sexualpartner als mögliche Ursache in Frage kommt. Meist hat er gar keine Beschwerden, kann aber die Quelle für erneute Infektionen sein. In diesem Fall spricht man vom so genannten Pingpong Effekt. Dieser lässt sich meist recht schnell beheben, wenn der Partner mitbehandelt wird. Auch unsachgemäße oder übertriebene Intimhygiene kann einen immer wiederkehrenden
Scheidenpilz begünstigen. Da sich Pilze im Darm äußerst wohl fühlen, ist es besonders wichtig, auf eine richtige Reinigung, also von vorne nach hinten, nach dem Stuhlgang zu achten, um keine Keime einzuschleppen. Neben diesen möglichen Ursachen kann auch eine verminderte Immunabwehr für ein Auftreten von rezidivierenden Scheidenpilzinfektionen verantwortlich sein.

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