Halserkrankungen
 | Halserkrankungen machen sich im Anfangsstadium durch schmerzhafte Schluckakte, der Odynophagie, bemerkbar. Diese Schmerzen können durch eine Entzündung des Rachens, einer Kehlkopfentzündung oder einer Mandelentzündung, auch Tonsillitis genannt, hervorgerufen werden. Frühsymptome einer solchen Erkrankung sind ein trockener und kratziger Hals, heisere Sprache und viel schleimiger Auswurf. Haben die Schmerzen im Hals eingesetzt, kann es zu Schwierigkeiten beim Schlucken, Sprechen, aber auch beim Husten kommen. Schmerzen im Ohr, durch verstopfte Ohrtrompeten verursacht, können genau so auftreten, wie Kopfschmerzen, Atemnot und Stimmverlust. Bei schweren Entzündungen kann Schüttelfrost bis hin zu Kopfschmerzen, bei akuter Mandelentzündung bis über 40 °C, Abgeschlagenheit und Appetitlosigkeit beobachtet werden. Schaut man in den Hals, wird man starke Rötung, mitunter von weißlich-gelben Flecken begleitet, und heftige Schwellungen erkennen. Haben die Halsschmerzen das leichte Stadium überwunden, sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden, denn die richtige Diagnose zur rechten Zeit kann ernsthafte Erkrankungen wie Diphtherie, Kinderlähmung oder Scharlach mit all ihren schweren Komplikationen abschwächen oder sogar verhindern. Aber auch Heiserkeit, die länger als 14 Tage anhält, kann als Symptom für Kehlkopfkrebs gedeutet werden und bedarf unbedingter ärztlicher Kontrolle. Die Polypen der Stimmbänder, sowie die Rachenmandeln können durch einen relativ unbedeutenden Eingriff entfernt werden und bilden so keine weitere Gefahr für die Gesundheit. In der Regel werden Halserkrankungen mit Kopfschmerzen behandelt, doch Eigeninitiativen können einer solchen Erkrankung vorbeugen, oder wenn es schon passiert ist, zur medikamentenarmen Genesung beitragen. So muss daran gedacht werden, dass starkes rauchen, überheizte und schlecht gelüftete Räume, sowie der lange Aufenthalt in verstaubter Luft nicht förderlich für einen gesunden Hals sind. |