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Verlauf Mandelentzündung

Bei akuter Tonsillitis leidet der Patient in der Regel zuerst unter plötzlichen, zuerst leichten Schluckbeschwerden. Gleichzeitig schwellen die Lymphknoten im Kieferbereich an. Müdigkeit, allgemeine Mattheit begleiten die ersten Anzeichen, welche sich jedoch innerhalb kürzester Zeit massiv verstärken. Innerhalb weniger Stunden sind Mandeln und Lymphknoten derart stark geschwollen, dass Schlucken, Kaubewegungen und Sprechen nur noch unter Schmerzen zu bewältigen sind. Fieber stellt sich ein. Vor der Behandlung gilt die Tonsillitis als ansteckend. Wird sie mit entsprechenden Antibiotika behandelt, verliert sich die Ansteckungsgefahr innerhalb der nächsten 24 Stunden. Überhaupt verbessert sich das gesamte Krankheitsbild. Nach einem Krankheitsverlauf von ca. 14 Tagen, (in sehr leichten Fällen auch nach ca. 1 Woche), ist der Patient dann, in der Regel, folgenfrei genesen. Wie bei jeder Krankheit können natürlich auch Komplikationen auftreten. Zum Beispiel bei nicht vollständiger Ausheilung der Mandelentzündung können sich Eitersubstanzen im umliegenden Gewebe ansammeln. Erneut treten schmerzhafte Schluckbeschwerden, veränderte Stimme durch Verdrängung des Gaumenzäpfchens auf und das Öffnen des Mundes ist wieder schmerzhaft erschwert. In diesen Fällen spricht man dann Peritonsillarabszessen. Da gesteigerte Möglichkeit des Eindringens von Krankheitskeimen in die Blutbahn und deren Ausbreitung im ganzen Körper besteht, wächst die Gefahr schwerer Organerkrankungen.
Bei der chronischen Tonsillitis sind bereits ständig Bakterien vorhanden. Daher können die Mandeln selbst Ausgangspunkt für andere, schwere, bleibende Schäden auslösende, Entzündungen sein. Nieren- oder Herzentzündungen, Gelenkrheuma, rheumatisches Fieber, aber auch Hauterkrankungen können die Folge einer chronischen Tonsillitis sein.

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