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Therapie Neurodermitis

Je nach Ausprägungsgrad der Neurodermitis wird man diese entweder äußerlich mit Tinkturen und Salben oder aber systemisch mit Tabletten oder Infusionen behandeln.

Bei der äußerlichen Behandlung sind Kortison–haltige Medikamente die erste Wahl. Diese sind entzündungshemmend und haben daher auch einen unmittelbaren Effekt auf den Juckreiz. Sei sollten allerdings nur vorübergehend angewendet werden, da es bei fortdauernder Behandlung zu Hautveränderungen kommen kann. Dadurch kann es auch zu einer Wirkungsbeeinträchtigung des Kortisons kommen. Weitere erfolgversprechende lokal anzuwendende Medikamente sind die relativ neuen Calcineurin–Hemmer, die auch entzündungshemmend wirken aber im Gegensatz zu den Kortisonen keine Hautveränderungen bewirken und daher auch keinen Wirkungsverlust aufweisen.

Besonders zur Behandlung der trockenen Haut werden neben harnstoffhaltigen Präparaten auch zinkhaltige Salben sowie verschiedene Öle und Kräuterextrakte eingesetzt.
Lassen sich mit diesen Medikamenten keine befriedigenden Ergebnisse erzielen, dann können neben Histaminika auch systemische Kortisone zur Anwendung kommen.

In besonders schweren Fällen werden auch Immunsuppressiva, z. B. Zyklosporin A, angewendet.
Bei Superinfektionen mit Bakterien oder Pilzen weren Antibiotike oder Antimykotika eingesetzt.
Neben der medikamentösen Therapie haben sich auch weitere Therapieansätze bewährt. Bei der Lichttherapie wird mit Hilfe von ultraviolettem Licht die Entzündung gehemmt. Zur Unterstützung dieser Therapie kann auch das Medikament Psoralen eingenommen werden, das die Wirkung der Bestrahlung verstärkt.

Eine der angenehmsten Therapien dürfte wohl die Klimatherapie sein. Bei dieser Therapie muss der Erkrankte mehrere Wochen im Hochgebirge oder an der See zubringen, da in diesen Regionen nur sehr wenige Allergene auftreten und dadurch eine spürbare Verbesserung der Erkrankung zu erreichen ist.

Darüber hinaus haben sich im Laufe der Jahre noch eine Vielzahl von sogenannten alternativen Therapiemethoden ausgebreitet. Diese reichen von  Bakterien über  Bakterien und Elektrotherapie sowie der Urin- und Phytotherapie bis hin zur sogenannten Kinesiologie und Bioresonanztherapie. Die meisten dieser Methoden sind wissenschaftlich jedoch umstritten und lassen Beweise für ihre Wirksamkeit vermissen.

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