Therapie Aneurysma

In der Therapie von Aneurysmen gibt es verschiedene Ansätze. Ist die Krankheit noch nicht weit fortgeschritten, setzen Arzt und Patient zunächst auf die Vermeidung bestimmter Risiken. Eine eminente Bedeutung kommt der Normalisierung des Blutdrucks zu. Der Patient erhält so genannte Betablocker (Medikamente, welche die Wirkung von Stresshormonen wie Adrenalin und Noradrenalin hemmen). Ein rascher Druckanstieg soll auf diese Weise verhindert werden. Der Patient darf sich ferner körperlich nicht überanstrengen.

Eine weitere Möglichkeit der Therapie ist die Operation. Die kommt bei fortschreitender Erweiterung des Gefäßes zum Tragen oder wenn sich der Blutdruck nicht dauerhaft senken lässt.
Bei der Operation wird der betroffene Teil des Blutgefäßes aufgeschnitten und eine
rohr- oder Y-förmige Prothese eingepflanzt. Die Gefäßwand wird dabei über das implantierte Kunstteil geschoben.
Ohne Schnitt, dafür mit Katheter, werden Stents bei einer endovaskulären Behandlung in das Blutgefäß eingeführt.

Schwieriger ist die Therapie bei einem Aneurysma im Gehirn. Die Operation muss am offenen Hirn vorgenommen werden, das Aneurysma wird mit einem Titan-Clip abgeklemmt. Dieses kann auch gewrappt werden, was bedeutet, dass die Gefäßwand verstärkt wird.
Bei Eingriffen im Gehirn werden wie in anderen Körperregionen ebenfalls endovaskuläre Eingriffe vorgenommen. Ein kleiner Katheter führt Platin-Mikrospiralen an die gefährdete Stelle, womit zumindest eine mögliche Bildung von Thromben zuschließen ist.

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