Ursachen Lungenembolie

In den meisten Fällen, man geht von etwa 80 % aller Lungenembolien aus, liegt die Ursache in einem Blutgerinnsel, das seinen Ursprung im Becken oder in den Beinen hatte. Diese Gerinnsel werden mit dem Blutstrom zur rechten Herzkammer und von dort weiter zur Lunge transportiert. Da sich in der Lunge dann die Gefäße verzweigen und verengen kommt es dann relativ schnell zu einem Verschluss, der einen Blutstau nach sich zieht. Dies führt dann dazu, dass die Blutzirkulation noch mehr gehemmt wird, wodurch es zur Bildung von weiteren Gerinnseln kommen kann.
Grundsätzlich kann man deshalb sagen, dass alle Zustände oder Veranlagungen, die mit einem Thromboserisiko einhergehen, potentiell auch zu einer Lungenembolie führen können. Dazu gehören Schwangerschaften, Übergewicht, Rauchen, Krebserkrankungen aber auch Störungen im Blutgerinnungssystem. Darüber hinaus sind es vor allem auch chirurgische Eingriffe, die immer das Risiko mit sich bringen, dass im Verlaufe der Operation, die ja in der Regel mit Blutungen und daraus resultierender Blutgerinnung einhergeht, ein Blutgerinnsel in die Blutbahn gelang und so zu einer Embolie führt. Aber nicht nur Blutgerinnsel oder sonstige Fremdkörper, z. B. Fettpartikel, können Auslöser einer Lungenembolie sein, sondern auch Luft. Diese kann entweder von außen als Resultat einer Infusion in die Blutbahn gelangen, es können unter bestimmten Bedingungen aber auch im Blut gelöste Bestandteile der Atemluft zu Blasen im Blut führen. Dies kann als Folge von Tauchvorgängen geschehen. Ursache hierfür ist die druckabhängige Aufnahme von in der Atemluft enthaltenem Stickstoff ins Blut. Beim Abtauchen, wenn der Druck zunimmt, löst sich mehr Stickstoff im Blut, der dann beim Auftauchen, wenn der Druck wieder abnimmt, aus dem Blut entweicht. Geschieht dieser Vorgang aber zu schnell, so perlt der Stickstoff aus und zirkuliert als Stickstoffbläschen durch den Körper und kann so eine Lungenembolie auslösen, wenn sich die Blasen in den kleinen Blutgefäßen der Lunge festsetzen.

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