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Therapie Cholera

Wichtigste Behandlungsmaßnamen noch vor einer direkten Bekämpfung der Choleraerreger sind der Ersatz der verlorenen Flüssigkeit und Mineralsalze. Besteht eine ausreichende medizinische Infrastruktur am Ort des Geschehens, so sind entsprechende Salzlösungen zur Infusion in der Regel in ausreichender Menge vorhanden. Da eine großflächige Epidemie aber meistens in Regionen auftritt, die nur unzureichend medizinisch versorgt sind, gibt es Empfehlungen der WHO, wie eine solche mineralhaltige Wasserlösung zum Trinken beschaffen sein sollte. Dazu löst man in einem Liter Wasser je 20 Gramm Glukose (Traubenzucker), 2,5 Gramm Natriumbikarbonat, 3,5 Gramm Natriumchlorid (Kochsalz) und 1,5 Gramm Kaliumchlorid. Ist handelsübliches Mineralwasser vorhanden, dann reicht in der Regel die Gabe von mehreren Teelöffeln Zucker und einem Teelöffel Salz auf einen Liter Mineralwasser um eine entsprechende Lösung herzustellen. Der Zucker und die in den Salzen enthaltenen Natriumionen sorgen dann für den Wassertransport in die Zellen. Sind die Flüssigkeitsverluste jedoch hoch, über 7 Liter pro Tag, so müssen diese durch Infusionen ersetzt werden.

Zusätzlich zur Flüssigkeitsersatztherapie müssen Antibiotika zur Behandlung der Infektion eingesetzt werden. Hier haben sich besonders Chinolon-Antibiotika oder Azithromycin bewährt.

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