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Therapie Grippe

Die Therapie der Influenza steht im Zeichen der Bekämpfung der viralen und möglicherweise auch einer bakteriellen Zweitinfektion. Dem Arzt stehen dabei sogenannte Virostatika und die allseits bekannten Antibiotika zur Verfügung. Als wichtigste Medikamente bei der Behandlung der durch die Subtypen A und B hervorgerufenen Erkrankungen hat sich dabei die Gruppe der Neuraminidasehemmer ausgezeichnet. Sie stellen heute auch aufgrund geringer Nebenwirkungen die erste Wahl dar. Daneben kommen noch die älteren Amantadin Präparate zum Einsatz, die aber erhebliche Nebenwirkungen verursachen können und daher nur noch in Ausnahmefällen eingesetzt werden. Eine wichtige Voraussetzung bei der antiviralen Therapie ist jedoch ein frühzeitiger Beginn der Therapie, die nicht später als 48 Stunden nach der mutmaßlichen Infektion beginnen sollte. Nur während dieser Phase können die Medikamente in den Vermehrungszyklus der Viren eingreifen und so den weiteren Verlauf günstig beeinflussen. Zu einem späteren Zeitpunkt macht eine antivirale Therapie keinen Sinn mehr.
Liegen Symptome für eine bakterielle Zweitinfektion vor, z. B. eine Lungenentzündung, so muss unverzüglich mit einer  Antibiotika Therapie begonnen werden.

Zusätzlich zu den beschriebenen Medikamenten oder bei milden Verläufen der Grippe reicht es im Allgemeinen aus, fiebersenkende Medikamente zu verabreichen und ein paar Tage Bettruhe einzuhalten. Obwohl Aspirin-haltige Medikamente gerne zur Fiebersenkung genommen werden und dies bei Erwachsenen auch problemlos möglich ist, ist ihr Einsatz bei Kindern im Falle einer viralen Infektion verboten, da sich ein lebensbedrohendes Reye-Syndrom entwickeln kann.

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