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Ursachen Windpocken

Windpocken werden durch das Varizella-Zoster-Virus hervorgerufen, das zur großen Gruppe der Herpesviren gehört. Die jahresszeitlichen Höhepunkte der Übertragung liegen im Winter und Frühjahr. Wie viele andere  Infektionskrankheiten auch, werden die Windpocken durch Tröpfcheninfektion bereits erkrankter Personen übertragen. Ungewöhnlich ist jedoch die Tatsache, dass eine Ansteckung über mehrere Meter, bei herrschendem Wind sogar über größere Distanzen möglich ist. Verantwortlich hierfür ist die relativ lange Überlebenszeit des Virus außerhalb einer schützenden Wirtszelle. Diese beträgt etwa 10 Minuten. Und in diesen 10 Minuten kann das Virus mit Hilfe des Windes eine große Strecke zurücklegen.

Die hohe Ansteckungsgefahr resultiert auch aus der Tatsache, dass das Virus bereits bis zu zwei Tage vor dem eigentlichen Ausbruch der Krankheit übertragbar ist. Da bis zum ersten Auftreten von Symptomen im durchschnitt mindestens 14 Tage vergehen, wissen die Betroffenen zu diesem Zeitpunkt meistens noch gar nicht, dass sie infiziert sind und werden so zu Infektionsquellen, die, wenn sie auf größere Menschenansammlungen treffen, diese in wenigen Augenblicken infizieren können.

Was den eigentlichen Infektionsmechanismus angeht, so erfolgt die Übertragung über die Luftwege. Dort vermehrt sich das Virus in den Schleimhäuten von Mund und Nase und gelangt über Stationen in Leber und Milz schließlich in die Haut, wo es die bekannten Symptome hervorruft. Über die Blutbahnen kann es dann noch zu Infektionen der Nervenzellen und deren Nervenknoten, auch Ganglien genannt, kommen, in denen das Virus dann lebenslang überdauert und im Alter dann unter Umständen eine Gürtelrose hervorrufen kann.

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