Die Therapie sollte der Ursache der 
Verstopfung angepasst sein. Falls die Verstopfung durch einen 
ungünstigen Lebenswandel mit unpassender Ernährung und 
Bewegungsmangel hervorgerufen wird, sollten zuerst diese Grundlagen 
geändert werden. Zu empfehlen sind ballaststoffreiche Ernährung 
und ausreichende Flüssigkeitszufuhr von mindestens 2 bis 3 
Litern täglich. Dazu sind regelmäßige Bewegung und 
eine Toiletten-Konditionierung besonders hilfreich. Als Alternative 
zum Einsatz von Abführmitteln können Darmspülungen 
durchgeführt werden. Medikamentös kann mit 
Abführmitteln geholfen werden. Hierzu zählen die osmotische 
Behandlung mit Laktulose, hydragog wirkende Laxanzien (wasserbindende 
Abführmittel, die den Stuhl aufweichen und den Darm weiten) und 
Prokinetika (darmanregende Abführmittel). Phytotherapeutisch 
besteht de Möglichkeit zur Einnahme von Senna-Präparaten. Nur bei bestimmten Indikationen kann eine operative 
Behandlung nötig sein, und sollte nur angewendet werden, wenn 
die restlichen Therapie-Maßnahmen nicht erfolgreich waren.  |