Therapie Alzheimer
Zurzeit ist Alzheimer nicht heilbar, aber gerade im Frühstadium der Krankheit, lässt sich der Verlauf mit entsprechenden Medikamenten positiv beeinflussen. Dabei ist heute das Ziel der Therapie, dem betroffenen Patienten so lange wie irgend möglich seine gewohnte Lebensqualität und die dazugehörige Selbstbestimmung zu erhalten. Die rechtzeitige Gabe von Medikamenten und die Eingliederung in Maßnahmen psycho- und soziotherapeutischer Art sind darauf ausgerichtet, dem Erkrankten und seinen Angehörigen zu helfen. Dabei ist es besonders wichtig, dass der Betroffene sich wohlfühlt und dass die Krankheit ihn nicht ins soziale Abseits bringt. Die Betreuung durch die Pflegepersonen soll nicht zur Selbstaufgabe führen und bei einer frühzeitigen Diagnose sind die Chancen für alle Beteiligten, den Betroffenen und seine Angehörigen, groß, zu lernen mit der Krankheit zu leben und entsprechend zu planen. Mit so genannten Antidementiva kann das Fortschreiten der Krankheit um bis zu zwei Jahre verzögert werden. Diese Mittel helfen, das Gedächtnis zu steigern und die Fähigkeit sich zu konzentrieren zu verbessern. Zur medikamentösen Therapie stehen die Substanzen Acetylcholinesterase-Hemmer und Memantin zu Verfügung. Genauso wichtig, wie die Gabe von Medikamenten ist eine gute Betreuung der Alzheimer Patienten. Der Erkrankte darf weder bevormundet noch unterfordert aber auch nicht überfordert werden. Dazu gehört auch, dass der an Alzheimer Erkrankte so lange es geht, in seiner vertrauten Umgebung sein sollte. Entsprechende Therapien in Tageseinrichtungen, bei denen das Gedächtnis trainiert wird, sind hier ganz wichtig. |