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Akustikusneurinom

Beim Akustikusneurinom handelt es sich um ein sogenanntes Neurinom, das sind gutartige Tumore der Nervenfasern. Es ist der am häufigsten vorkommende gutartige Hirntumor. Er betrifft die Schwannschen Zellen, die den Gleichgewichtsnerv umhüllen und wird daher auch als Schwannom bezeichnet. Aufgrund seiner Lage im inneren Gehörgang beeinflusst das Akustikusneurinom nicht nur den Gleichgewichtssinn sondern hat auch Auswirkungen auf das Hörvermögen. Diese können sich als akuter Hörsturz, Ohrgeräusche und zunehmende Taubheit äußern. Normalerweise tritt dieses Schwannom nur an einer Seite auf. Sind jedoch beide Seiten betroffen, dann liegt in der Regel eine Neurofibromatose vom Typ 2 vor.

Im Verlauf der Erkrankung und der Größenzunahme des Tumors kann es zu weiteren Beeinträchtigungen kommen, die durch den Druck auf andere Gehirnregionen ausgeübt werden. Dazu gehören z. B. Sehstörungen, Übelkeit und Erbrechen.
Ein Akustikusneurinom entwickelt sich langsam, nimmt aber im Alter zwischen 30 und 50 Jahren zu. Dann entwickeln sich auch die Hirntumor. Generell ist die Wahrscheinlichkeit der Erkrankung aber gering. Sie liegt nur bei etwa 13 Menschen pro 1 Million Einwohner.
Dank moderner Operationsmethoden und Strahlentherapie kann ein Akustikusneurinom heute in den meisten Fällen zuverlässig und ohne weitere Beeinträchtigungen der Hör- und Gleichgewichtsfunktionen entfernt werden.

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