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Therapie Akustikusneurinom

Die Therapie des Akustikusneurinoms muss von Spezialisten durchgeführt werden. Die Wahl der Ärzte ist entscheidend für den Erfolg einer Therapie. Je nach Lage des Tumors und seiner Beschaffenheit sollten spezialisierte Hals-Nasen-Ohrenärzte oder Neurochirurgen hier die Fachärzte der Wahl sein.
Wird erstmals ein Akustikusneurinom diagnostiziert, so wird sich die Frage nach den Therapiemöglichkeiten stellen. Es besteht, vor allem in einem Frühstadium, wenn noch keine signifikanten Symptome auftreten, dann grundsätzlich auch die Möglichkeit, eine abwartende Haltung einzunehmen und die weitere Entwicklung abzuwarten. Da der Tumor in der Regel sehr langsam wächst bietet sich diese Option an. Es ist jedoch zu bedenken, dass gerade in dieser Phase die Erfolgsaussichten für eine Operation oder, wenn möglich und angezeigt, einer Strahlentherapie besonders gut sind. Daher kommt diese Option eher nur für Patienten in einem fortgeschrittenen Alter in Frage. Hat der Tumor aber erst einmal eine Größe von etwa 3 cm erreicht, dann ist eine Operation unumgänglich.

Je nach Größe und Ausbreitung des Tumors stehen verschiedene Operationsmöglichkeiten zur Wahl, die dann auch unterschiedliche Konsequenzen für die Erhaltung der verschiedenen Nerven haben. Dabei kann der Tumor entweder durch den Gehörgang oder durch die Schädeldecke entfernt werden. Die Operation durch das Innenohr, die das Hörvermögen auf diesem Ohr zerstört, kommt in der Regel nur dann in Frage, wenn der Patient bereits taub ist oder das Hörvermögen soweit abgenommen hat, dass eine weitere Beeinträchtigung zu vernachlässigen ist. Je größer der Tumor ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass auch andere Nerven, insbesondere der Gesichtsnerv, betroffen sind.

Die Strahlentherapie wird nur bei kleinen Tumoren angewendet. Es stehen ebenfalls mehrere Optionen zur Wahl. Neben einer konventionellen Strahlentherapie, die sich über mehrere Wochen hinziehen kann, wird auch die stereotaktische Strahlentherapie oder die Einmalbestrahlung mit dem sogenannten Cyber-Knife, bei der gezielt eine hochdosierte Bestrahlung angewendet wird, durchgeführt. Letztere hat sich besonders bei der Behandlung von Tumoren, die kleiner als 3 cm sind, bewährt. Medikamente, z. B. Chemotherapeutika, werden nicht zur Therapie des Akustikusneurinoms eingesetzt.

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