Tinnitus

Tinnitus ist die medizinische
Bezeichnung von Ohrgeräuschen. Diese sind beim Tinnitus
langanhaltend oder immer wiederkehrend als subjektive Wahrnehmung von
einem bestimmten Ton oder eines Geräuschs, dass Außenstehende
nicht hören können. Der Auslöser für die Ton-
oder Geräuschempfindung des Betroffenen kann sowohl im Innenohr
als auch im Gehirn liegen. Immer abhängig von der Dauer der
Ohrgeräusche unterscheidet der Mediziner bei Tinnitus drei
verschiedene Formen:

• Der akute Tinnitus hält bis zu
einem Vierteljahr an.
• Der subakute Tinnitus dauert von einem
Viertel bis zu einem Jahr.
• Der chronische Tinnitus geht auch
nach 12 Monaten nicht weg.

Außerdem wird der Tinnitus
noch in unterschiedliche Schweregrade unterteilt. Beim kompensierten
Tinnitus Grad I und II nimmt der Patient das Ohrgeräusch zwar
wahr, kann aber damit leben und es kommt nicht zu weiteren
gesundheitlichen Problemen. Bei Grad I empfindet der Patient keinen
Leidensdruck, beim Tinnitus Grad II tritt das Ohrgeräusch
vorwiegend auf, wenn es still ist, und wirkt bei Belastung oder
Stress als sehr störend. Der dekompensierte Tinnitus Grad III
und IV hat schwere gesundheitliche Auswirkungen und der Patient
entwickelt einen hohen Leidensdruck. Im III. Grad ist der Betroffene
anhaltend in seiner Lebensführung beeinträchtigt und hat
Störungen im emotionalen, körperlichen und kognitiven
Bereich. Beim Tinnitus vierten Grades kann es bis zur vollständigen
Berufsunfähigkeit kommen.

Ohrgeräusche akuter Art sind
ein Phänomen, das relativ häufig vorkommt. Ungefähr 25
Prozent der Menschen hatten schon Ohrgeräusche, die aber nur
zeitweise auftraten. Der echte Tinnitus, mit lang anhaltenden
Ohrgeräuschen kommt wesentlich seltener vor. Frauen erkranken
häufiger als Männer, eine Altersbegrenzung gibt es nicht,
aber in der letzten Zeit leiden immer häufiger Jugendliche unter
Tinnitus als Folge von zu lauter Diskomusik und zu lauten MP3-Playern
mit Mikro im Ohr.

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