Aphasie

Die Aphasie ist eine Sprachstörung, die in der Regel erst nach der abgeschlossenen Sprachentwicklung vorkommt. Die gestörte Artikulation ist vorrangig auf eine Schädigung des Sprachzentrums im Gehirn zurückzuführen. Diese Hirnschädigung kann durch ein Schädelhirntrauma, einen Hirntumor oder einen Schlaganfall verursacht werden.
Je nachdem, in welchem Bereich des Gehirns die Schädigung passiert, und wie schwerwiegend sie ist, kann sich die Sprachstörung auch auf andere Bereiche der Kommunikation auswirken. Beispielsweise können das Lesen und das Schreiben, aber auch das Verstehen im Sinne von „korrektem Hören“, beeinträchtigt sein. Daher ist die direkte wörtliche Übersetzung des griechischen Begriffs „Aphasie“ mit „sprachlos bzw. ohne Sprache“ nicht wirklich richtig.

Auch wenn es anderen Menschen, die sogenannte Aphasiker beobachten, so erscheinen mag, als seien diese „nicht ganz richtig im Kopf“, so ist dies keineswegs der Fall. Menschen mit Aphasie können nach wie vor richtig denken und sind durchaus in der Lage, die verschiedensten Situationen oder Geschehnisse korrekt einzuschätzen und zu verstehen. Das Schwierige ist, dass die Aphasiker sich nicht mehr mitteilen können, weder sprachlich noch ggf. schriftlich. Sie leben dann, beinahe ähnlich wie Autisten, in ihrer eigenen Welt.
Ein kommunikatives Miteinander wird unmöglich und dies hinterlässt dann tragischerweise den Eindruck einer geistigen Behinderung.

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