Malaria

Bei der Malaria handelt es sich um eine meldepflichtige Tropenkrankheit, die durch einzellige Parasiten, den Plasmodien, hervorgerufen wird. Sie ist die bei weitem schlimmste und tödlichste Tropenkrankheit. Die WHO schätzt, dass jährlich etwa 500 Millionen Menschen an ihr erkranken, von denen ca. 3 Millionen an der Infektion sterben. Besonders betroffen sind Kinder unter 5 Jahren, die etwa die Hälfte der Fälle ausmachen. Fast alle Erkrankten, ca. 90 %, leben auf dem afrikanischen Kontinent. Außerhalb Afrikas sind vor allem Südost-Asien, Thailand, Laos, Kambodscha und Indonesien, Südamerika und hier bestimmte Regionen Brasiliens und in letzter Zeit auch die Touristenhochburg Dominikanische Republik in der Karibik betroffen.

Übertragen werden die Parasiten ausschließlich durch die Anopheles Mücke. Das Verbreitungsgebiet der Malaria war in der Vergangenheit auf die tropischen und subtropischen Regionen des Globus beschränkt und dort auf Gebiete unter 2500 Meter bzw. 1500 Meter Höhe über dem Meer. Mit zunehmender globaler Erwärmung ist jedoch bereits eine Migration hin zu den gemäßigten Zonen zu beobachten.

Nach Europa und Deutschland wird die Malaria überwiegend durch Reisende in die, zumeist afrikanischen, Endemiegebiete eingeschleppt.

Die Malaria äußert sich durch regelmäßig wiederkehrende Fieberschübe, die auf der Zerstörung der roten Blutkörperchen beruhen und unbehandelt zum Tode führen kann. Zur Prophylaxe und Behandlung der Malaria müssen deshalb spezielle Malariamedikamente eingenommen werden. Wer in Endemiegebiete reist, sollte rechtzeitig mit der Prophylaxe beginnen.

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