Eine Blasenentzündung, auch 
Zystitis genannt, ist eine bakterielle Erkrankung, unter der vor 
allem Frauen häufiger leiden. Da bei ihnen die Harnröhre 
deutlich kürzer ist als bei Männern, können Keime 
leichter in die Blase aufsteigen. Diese kommen meist aus dem Darm 
(der am häufigsten vorkommende Erreger ist der so genannte 
Escherichia coli) und können im schlimmsten Fall über die 
Harnleiter weiter in die Niere wandern, was eine 
Nierenbeckenentzündung zur Folge haben kann. Diese kann mit 
Fieber, Schüttelfrost, Erbrechen und Übelkeit verbunden 
sein und sollte schnellstmöglich ärztlich behandelt werden. 
Im schlimmsten Fall kann auch eine Blutveriftung die Folge sein. In 
50% der Fälle kann die so genannte Urosepsis zum Tode führen, 
wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird.  Etwa 11% der Frauen 
erkranken jedes Jahr an einer Blasenentzündung. Circa 50% aller 
Frauen erkranken mindestens einmal in ihrem Leben an einer 
Blasenentzündung. Bei Männern kann eine Blasenentzündung 
auch mit fortgeschrittenen Alter auftreten, häufig in Verbindung 
mit einer Prostatavergrößerung. Steigen die Erreger in die 
Samenleiter, kann es zu einer Entzündung der Nebenhoden kommen.  |