Zunächste wird der behandelnde
Arzt eine so genannte Anamnese erstellen, das heißt, die
bisherige Krankengeschichte des Patienten wird analysiert. Im
Anschluß daran wird eine Menge von circa 10 ml Urin entnommen.
Dieser wird zunächst mit einem ersten Test, dem
Urinteststreifen, untersucht. Hier wird der Anteil der roten und
weißen Blutkörperchen im Urin bestimmt. Schließlich
wird der Urin auch unter dem Mikroskop untersucht. Bakterien im Urin
können hierbei eindeutig identifiziert werden. Zur endgültigen
Differenzierung wird schließlich im letzten Schritt eine
Urinkultur angelegt, nach welcher die weiteren Behandlungsmethoden
bestimmt werden.
Ist der Urin blutig oder faul riechend, gehen
Ärzte meist von einer Blasenentzündung aus. Bei einer
länger andauernden oder regelmässig wiederkehrenden
Blasenentzündung entscheiden sich die Ärzte häufig
dazu, eine so genannte Zystoskopie, eine Blasenspiegelung,
durchzuführen. Mit dieser Untersuchung soll die Gefahr eines
Blasentumors ausgeschlossen werden. Eine Nierenbeckenentzündung
wiederum kann schon durch das Abklopfen der Nierengegend
diagnostiziert werden; Schmerzen in diesem Bereich lassen auf diese
schließen.