| Das Schleudertrauma ist eine reine Verletzung der Weichteile imBereich der Halswirbelsäule und entsteht in der Regel durch eine
 sehr starke Beugung beziehungsweise eine Überstreckung des
 Kopfes. Im Zusammenhang mit dem Schleudertrauma kommt es dann bei den
 Betroffenen zu einer Verspannung der gesamten Hals- und
 Nackenmuskulatur und zu der Versteifung der Halswirbelsäule. In
 komplizierten Fällen sind die Bänder der Halswirbel gezerrt
 oder eingerissen, manchmal kommt es in Verbindung mit dem
 Schleudertrauma auch zu Verletzungen der Bandscheiben und zu
 Einblutungen.
 Das Schleudertrauma lässt sich leichtfeststellen, in dem der Betroffene den Unfall, der dem
 Schleudertrauma vorausging, schildert und der Arzt eine körperliche
 Untersuchung vornimmt. Das konkrete Ausmaß der Verletzung ist
 dann durch weitere Untersuchungen zu klären, im Allgemeinen
 erfolgt eine Röntgenaufnahme, und wenn das nicht ausreicht, eine
 CT (Computertomografie) oder eine MRT (Magnetresonanztomografie). Im
 Rahmen der anschließenden konservativen Therapie geht es darum,
 den Patienten schnellstmöglich wieder zu mobilisieren, sodass er
 im Alltag nur noch geringe Einschränkungen verspürt.
 Aberauch wenn die akute Phase des Schleudertraumas schnell gelindert
 wird, klagen viele Patienten noch lange Zeit danach über
 Schmerzen im Bereich der Halswirbelsäule oder Kopfschmerzen, die
 im Verhältnis zu der Verletzung so nicht auftreten dürften,
 hier kann dann die psychische Unterstützung durch den Arzt
 angebracht sein, weil das Schleudertrauma meistens im Zusammenhang
 mit einem Verkehrsunfall entsteht und dieser auch entsprechend
 verarbeitet werden muss.
 |