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Therapie Verbrennungen

Sind mehr als 10% der Haut von einer
Verbrennung betroffen, sollte die Behandlung des Patienten in einer
Spezialklinik erfolgen. In Deutschland sind das die
Berufsgenossenschaftlichen Unfallkliniken. Die Ärzte an diesen
Kliniken verfügen über einen speziellen
plastisch-intensivmedizinischen Qualifikationsnachweis.

Als erste
Maßnahme bei Verbrennungen wird eine Kühlung der
betroffenen Hautstellen vorgenommen. Diese sollte rasch, maximal
innerhalb von fünf Minuten nach dem Unfall mit kühlem
Wasser erfolgen. Kaltes oder sogar Eiswasser kann zu Erfrierungen
führen und ist daher nicht ratsam. Um Infektionen zu verhindern,
sollte das Wasser außerdem keimfrei sein. Nach der Kühlzeit
von maximal fünf Minuten wird dem Patienten eine sterile
Wundauflage, im Idealfall ein Verbandtuch auf die betroffenen Stellen
aufgelegt. Eine Behandlung mit einer speziellen Salbe sollte nur bei
leichten Verbrennungen angewandt werden. Altbekannte Hausmittel wie
das Aufstreuen von Mehl oder Öl sind unbedingt zu vermeiden!
Brandblasen sollten nicht geöffnet werden, da sie ein
natürlicher Schutz gegen eventuell eintretende Bakterien
sind.
Ist der Patient aufgrund eines Kreislaufschocks bewußtlos,
sind Erste-Hilfe-Maßnahmen wie Stabile Seitenlage und
Wiederbelebung ratsam.

In der Klinik angekommen, wird der
behandelnde Arzt dem Patienten zunächst Flüssigkeit
injizieren, um das Blutvolumen wieder anzuheben.
In den meisten
Fällen ist danach eine operative Entfernung des geschädigten
Gewebes erforderlich. Dies ist nötig, da das verbrannte Gewebe
einen guten Nährboden für schädliche Bakterien und
Pilze darstellt.

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