Karies

Karies (Zahnfäulnis) zählt
zu den verbreitetsten Zivilisationskrankheiten unserer Zeit. Die
Zahnkrankheit entsteht durch Bakterien, die sich auf der Oberfläche
der Zähne niederlassen und den Zahnschmelz schädigen. Diese
bilden aus den Kohlehydraten der Nahrung Zucker und Säuren, die
in den Zahnschmelz eindringen. Karies ist eine der häufigsten
Infektionskrankheiten in Deutschland. Vor allem in den Fissuren der
Backenzähne, in den Zahnzwischenräumen und an den
Übergängen von der Zahnkrone zur Zahnwurzel bleiben oft
Nahrungsrückstände lange genug haften, dass sie von den
Kariesbakterien in Substanzen umgewandelt werden können, die den
Zahn angreifen. Über 99 Prozent der Bevölkerung gehören
zu den Menschen, die in ihrem Leben mindestens einmal von Karies
betroffen sind. Nur bei 0,8 Prozent der Deutschen bleiben lebenslang
alle Zähne von Natur aus gesund. Weltweit sind besonders
hellhäutige Menschen mit westlichen Essgewohnheiten gefährdet,
an Karies zu erkranken. Sehr kariesbegünstigend ist die direkte
Aufnahme von Zucker oder säurehaltigen Nahrungs- und
Genussmitteln. Bei Naturvölkern, die sich traditionell ernähren
(mit Mais, Reis, Bohnen oder Fisch), wie den Inuit, den Maya oder den
Massai, war Karies lange Zeit unbekannt.

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