Zu Beginn einer Karies zeigen sich
häufig sehr lange keine schmerzhaften Symptome. Zudem sind die
allerersten Anzeichen der Krankheit kaum sichtbar. An Stellen, an
denen Speisen zu lange hafteten, bilden sich lediglich einige
hellere, sehr weiße Stellen. Später beginnen diese, sich
bräunlich zu verfärben. Solange der Zahnschmelz noch nicht
beschädigt ist, können sehr frühe Anzeichen einer
Karies durch die richtige und regelmäßige Zahnpflege
wieder verschwinden. Mithilfe von in Zahnpflegemitteln enthaltenen
Mineralien sind sie regenerierbar. Wurde der Zahnschmelz bereits
angegriffen, so macht sich das durch extreme
Sensibilitätsempfindungen, sobald der Zahn mit heißen,
süßen oder kalten Speisen in Berührung kommt,
bemerkbar. Auch auf Druck reagiert der beschädigte Zahn in
diesem Stadium schon empfindlich. Oft wird der Zahndefekt durch ein
schmerzhaftes Ziehen angezeigt, das sich, bei Fortschreiten der
Krankheit auch schon beim Einatmen kalter Luft einstellen kann. Die
Lockerung oder der vollständige Verlust einer bereits
vorhandenen Zahnfüllung ist meistens Anzeichen einer
Sekundärkaries, die an den Übergängen der Füllung
zur gesunden Zahnsubstanz auftritt. Auch diese zweite
Karieserkrankung des selben Zahns macht sich meistens anfangs nicht
bemerkbar und ist erst zu spüren, wenn der Zahn empfindlich auf
Druck oder plötzlichen Temperaturwechsel reagiert. Auch tiefere
Löcher kann man mitunter nicht selber sehen, weil sich der
Kariesbefall der Zähne vorzugsweise in verborgenen Winkeln des
Mundes stattfindet. Immer unerträglicher werdende, plötzlich
einschießende Schmerzen oder ein starkes Pochen des Zahnes sind
sichere Zeichen eines tiefen Loches oder eines ernsthaften
Sekundärschadens an einem bereits behandelten Zahn. Dringen die
schädigenden Bakterien besonders tief vor, können sie den
Zahnnerv töten und der Schmerz hört plötzlich auf. |