| Als Ursache für eine Parodontosewird immer eine entzündliche Reaktion des Zahnfleisches
 bezeichnet. Diese wird immer durch die Bakterien hervorgerufen, die
 sich zu einer großen Anzahl im Mundinnenraum befinden. Die
 Bakterien wandern von der Oberfläche des Zahnes bis in den
 Wurzelbereich, erst einmal hier angekommen, können sie bei der
 Zahnpflege nicht mehr erreicht werden. Auch durch die mangelhafte
 Zahnhygiene wird di Parodontose hervorgerufen, denn dadurch bildet
 sich Plaque. Das ist ein weicher, klebriger und aus Millionen
 Bakterien bestehender Zahnbelag. Dieser kann sich zu Zahnstein
 entwickeln, sobald sich in ihm Mineralien einlagern. Somit befinden
 sich die Bakterien dann dauerhaft auf dem Zahn und bewirken ein
 schnelles Voranschreiten der Parodontose. Es kommt zu einer
 dauerhaften Gingivitis. Hierbei handelt es sich um chronische
 Entzündungsprozesse, die sogar die Substanz der Kieferknochen abbauen können. Die Folge sind lockere Zähne und
 letztendlich der Verlust der Zähne. Als allerhäufigste
 Ursache für eine Parodontose wird immer die mangelhafte Hygiene
 im Mund bezeichnet, ebenso die mangelhaft betriebene Zahnpflege.
 Sicherlich können aber auch sogenannte mechanische Reize zu
 einer Parodontose führen. Hierunter fallen beispielsweise sehr
 schlecht angepasster Zahnersatz und die damit einhergehenden
 Kaufunktionsstörungen. Sind Patienten an Diabetes mellitus
 erkrankt oder auch an der Immunschwächerkrankung AIDS kann es zu
 schweren Parodontosen kommen, denn hier ist in der Regel immer der
 gesamte Zahnapparat betroffen. Auch als seltene Nebenwirkung nach
 einer Medikation kann es zu einer Parodontose kommen.
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