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Lasermedizin

Der Einsatz von Lasern zielt dabei meist nicht auf Verbrennung oder Erhitzung erkrankter Stellen, sondern auf die Nutzung seiner Lichtenergie in verträglichem Umfang.

Auch in der Behandlung von Tumorpatienten findet die Lasermedizin seit wenigen Jahren Anwendung. Bei der sogenannten photodynamischen Krebstherapie werden Krebszellen mit Hilfe eines Halbleiterlasers zerstört. Es handelt sich dabei um einen Diodenlaser im roten Spektralbereich. Das befallene Gewebe wird vor der Anwendung mit einem lichtempfindlichen Stoff versehen, der auf das Licht des Lasers reagiert und seine Wirkung im kranken Gewebe entfaltet.

Dieses Verfahren ermöglicht aufgrund der Zielgenauigkeit des Lasers eine annähernd präzise Zerstörung des Krebsgewebes ohne Schädigung gesunder Nachbarzellen. Nebenwirkungen werden dadurch, im Gegensatz zur herkömmlichen Chemotherapie oder operativen Methoden, erheblich in Grenzen gehalten.