Home / Lexikon / K / Kastration

Kastration

In der Gynäkologie wird eine Ovarektomie an den Eierstöcken vorgenommen. In der Gynäkologie wird der Eingriff in die Hoden Orchiektomie genannt.

Um eine Kastration durchzuführen, gibt es unterschiedliche Methoden. Die Zerstörung der Keimdrüsen kann durch ionisierende Strahlung erreicht werden. Die Namen für dieses Verfahren sind Röntgenkastration oder Menolyse.

Ein anderer Ansatz ist die Verwendung von Arzneimittel, welche die Hormonproduktion unterbinden. Die chemische Kastration kann mittels des Arzneistoffes Cyproteronacetat durchgeführt werden. Bei diesem Verfahren bedient man sich der antiandrogenen Wirkung des Arzneistoffes.
Das Abquetschen der Blutgefäße in den Hoden ist eine blutfreie Alternative zu einem operativen Eingriff.
Das Ziel und die Folge einer Kastration ist sowohl bei Frauen als auch bei Männern Unfruchtbarkeit. Weitere schwerwiegende Folgen sind Antriebslosigkeit, eine Veränderung der Körperbehaarung, tiefgreifende Persönlichkeitsänderungen oder Osteoporose.