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Palliativmedizin

, ist es Aufgabe der Palliativmedizin, dem Patienten Schmerzen und andere Krankheitsbeschwerden zu ersparen. Sie setzt ein, wo die Allgemeinmedizin machtlos ist.

Sie ist Sterbebegleitung, aber keine aktive Sterbehilfe. Über die rein medizinischen Maßnahmen hinaus, bezieht sie auch die Angehörigen mit ein. Der Kranke soll mit seiner Angst vor dem Tod nicht allein gelassen werden, er soll am Lebensende nicht einsam sein. Die Einbeziehung der Angehörigen verbessert die Lebensqualität der Kranken sehr. Auch die Angehörigen erleben hier das Gegenteil der oft als seelenlos empfundenen Apparate- medizin und werden häufig auch nach dem Tod des Kranken betreut.

In Deutschland gibt es derzeit mehr als 300 Einrichtungen für Palliativmedizin, in Krankenhäuser und Hospizen. Doch der Bedarf ist damit bei weitem nicht gedeckt, und es ist zu erwarten, dass er noch größer werden wird.