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Pathologie

Nach einem abgeschlossenen Medizinstudium haben die Mediziner die Möglichkeit, sich in einer mehrjährigen Ausbildung zum Facharzt für Pathologie weiterzubilden.

Zur Pathologie gehören histologische Untersuchungen von Gewebe, um festzustellen, ob es sich um gut- oder bösartiges Gewebe handelt, und damit den behandelnden Ärzten die Möglichkeit zu geben, die richtige Therapie einzuleiten. Pathologen verfügen über umfassende Kenntnisse in der Anatomie, Zellbiologie und Histologie, um Krankheitsverläufe zu rekonstruieren, und in deren Ablauf einschreiten zu können. Sie erforschen Krankheiten, und welche Veränderungen sie am Körper hervorrufen.

Bei Verstorbenen kann der Pathologe Aufschluss über die genaue Todesursache und den Todeszeitpunkt geben. Dies ist besonders bei ungeklärten Todesfällen sehr wichtig. Durch den medizinischen Fortschritt und die ständige Weiterentwicklung von Mikroskopen und computergestützter Diagnostik ist zunehmend eine Verfeinerung der biochemischen und molekularbiologischen Diagnostik möglich, die dann zum Bespiel in der inneren Medizin eine verbesserte Therapie zur Folge hat.

Es handelt sich hierbei ebenfalls um ein Wissensgebiet, welches zum Inhalt die Erforschung von Krankheiten , hat. Außerdem geht die Zellularpathologie auch davon aus, dass die Beeinträchtigung der Funktionstüchtigkeit von Zellen und deren Bestandteile eine Erkrankung zur Folge hat. Als Begründer der Zellularpathologie ist Rudolf Virchow bekannt geworden. Die Zellularpathologie konnte sich nur gemeinsam mit der Mikrobiologie entwickeln und bildet damit die Grundlage für die wissenschaftlich fundierte Medizin.