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Venerologie

Nach einem erfolgreichen Medizinstudium hat der Arzt die Möglichkeit, sich in einer mehrjährigen praxisbozogenen Ausbildung zu einem Facharzt für Venerologie weiterzubilden. Diese Ausbildung ist in Deutschland eng mit der Ausbildung zum Dermatologen verzahnt.

Durch verschiedene Faktoren ist in den letzten Jahren ein Anstieg der sexuell übertragbaren Krankheiten zu verzeichnen. Häufiger Wechsel der Sexualpartner und ungeschützter Geschlechtsverkehr sind die Ursachen dafür. Durch Begutachtung der Haut und der Geschlechtsorgane, sowie durch entnommene Gewebeproben ist es dem Venerologen möglich, schnell eine Diagnose zu stellen, und die richtige Therapie der Geschlechtskrankheit einzuleiten.

Sexuell übertragbare Krankheiten sind unter anderem Aids, HIV, Hepatitis und Gonorrhöe. Auch die fast ausgerottete Syphilis, die unbehandelt tödlich endet, ist in den letzten Jahren wieder vermehrt diagnostiziert worden. Beim Erkennen einer sexuell übertragbaren Geschlechtskrankheit ist der Facharzt für Venerologie verpflichtet, diese Erkrankung dem Gesundheitsamt zu melden.