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Informationen zu EHEC

Sechs übermittelte EHEC-Fälle sind verstorben (Stand
7.6.2011). In Addition sind demnach 2.325 Personen an HUS oder EHEC
erkrankt. Dies berichtet das Robert Koch-Institut. Im besonderen ist
von EHEC bislang der Norden Deutschlands betroffen. Über drei
Viertel der EHEC-Infizierten stammen aus aus den vier Bundesländern
Schleswig-Holstein (n=478), Niedersachsen (n=388), Hamburg (n=237)
und Nordrhein-Westfalen (n=188). Das Institut warnt nach weiteren
Untersuchungen vor dem Verzehr von Tomaten, Gurken und Salat, da mit
diesem ein erhöhtes Erkrankungsrisiko einhergeht. Mehrere
Gemüsesorten könnten nach gegenwärtigen Erkenntnissen für die
Übertragung des EHEC-Bakteriums verantwortlich sein. Als heiße Spur
und möglicher Risikofaktor wurden zuletzt Sprossen als Salat-Zutat
identifiziert. Möglicherweise stehen Sprossen aus einem
niedersächsischen Erzeugerbetrieb im Zusammenhang mit den
EHEC/HUS-Erkrankungen.

Die Wissenschaftler suchen weiterhin nach der
Quelle, die Tausende Ehec-Fälle in Norddeutschland ausgelöst hat.
Das RKI gibt im Zusammenhang mit dem aktuellen Geschehen folgende
Empfehlungen: Die Verzehrsempfehlung des Bundesinstituts für
Risikobewertung (www.bfr.bund.de) sollte beachtet werden. Eine
strikte Hand-Hygiene bei allen Personen mit Durchfall muss
eingehalten werden, insbesondere gegenüber Kleinkindern und
immungeschwächten Personen. Auch die Empfehlungen zur Küchenhygiene
behalten ihre Gültigkeit. Wer über blutigen Durchfall klagt, sollte
umgehend einen Arzt aufsuchen. Dieser wird den Patienten auf eine
EHEC-Erkrankung testen.