Home / News / Forschung & Wissenschaft / Rosskastanie wird für Heilzwecke genutzt

Rosskastanie wird für Heilzwecke genutzt

„Der
Rosskastanienextrakt hilft bei Beschwerden der chronischen
Veneninsuffizienz, also bei schweren Beinen, Schmerzen, Schwellungen,
Juckreiz, nächtlichen Wadenkrämpfen und Spannungsgefühl“,
erläutert Johannes Gottfried Mayer von der Forschergruppe
Klostermedizin der Universität Würzburg. Der Wirkstoff Aescin
dichte die geschädigten Gefäßwände ab: so gehe weniger
Flüssigkeit aus den Venen in das Gewebe über. Zudem sei eine
Verminderung von Ödembildung zu verzeichnen und bestehende Ödeme in
den Beinen gingen zurück, so der Experte.

Die Bestandteile des
Baumes haben eine lange medizinische Tradition: „Die Rinde ist
reich an Gerbstoffen, die den Durchfall und hämorrhoidale
Beschwerden wie Nässen und Juckreiz lindern können. Heute finden
sich die Blätter, ebenso wie die Blüten, manchmal in Tees oder in
Extrakt-Präparaten gegen Venenleiden.“ Während einer
Schwangerschaft dürfen Rosskastanien grundsätzlich nie verwendet
werden.