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Studie: Depressionen sind ebenso tödlich wie Rauchen

Im Rahmen der Studie wurden 60.000 Menschen beobachtet. Experten
überrascht das Ergebnis nicht. „Das ist keineswegs erstaunlich“,
meint die Wiener Psychiaterin Liane Saxer-Novotny gegenüber dem
Nachrichtenportal pressetext. „Depressionen sind im Gegensatz zu
anderen Erkrankungen nicht salonfähig.“ Immer noch gebe es die
Ansicht, dass Depressionen selbst verschuldet sind. „Dann folgen
Argumente wie etwa jenes, dass man das selbst schaffen müsste“,
so die Expertin.

„Anders als beim Rauchen, wissen wir nicht wie
kausal die Assoziationen der Sterbefälle bei Depressionen sind.
Allerdings legen die Studienergebnisse nahe, dass man mehr Bedacht
auf diese Verbindung legen sollte“, meint Studienleiter Robert
Stewart vom Institute of Psychiatry am Kings College. Die Studie
zeige nämlich auch, dass Patienten mit Depressionen ein erhöhtes
Mortalitätsrisiko haben, während die Kombination aus Angst und
Depressionen dieses Risiko deutlich senke.