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Konsum von Cannabis ist gefährlicher als angenommen

Gesellschaftlicher Bewusstseinsmangel

88 Prozent der Befragten waren der Meinung, dass der Konsum von Tabakzigaretten schädlicher sei. In Wahrheit erhöht ein Joint das Lungenkrebsrisiko in etwa wie eine ganze Packung Zigaretten. Die BLF sieht dies als einen alarmierender Bewusstseinsmangel in der Gesellschaft an. Aktuellen Untersuchungen zufolge haben beispielsweise in England und Wales fast ein Drittel der 16- bis 59-Jährigen schon einmal Cannabis geraucht. Die Britisch Lung Foundation merkte an, dass es wissenschaftlich nachgewiesene Zusammenhänge zwischen dem Kiffen auf der einen und Tuberkulose, akuter Bronchitis und Lungenkrebs auf der anderen Seite gebe. Außerdem würden die Konsumenten anfälliger für psychische Erkrankungen wie Schizophrenie.

Hohe gesundheitliche Risiken

Die hohen gesundheitlichen Risiken liegen laut den Experten im tieferen Inhalieren und dem längeren Halten des Rauches begründet. Bei einem Joint gelangen vier Mal so viel Teer und fünf Mal so viel Kohlenstoffmonoxid in den Körper als beim Rauchen von Zigaretten, heißt es. BLF-Vorsitzende Helena Shovelton zufolge sei Cannabis in Großbritannien eine weit verbreitete Freizeitdroge. Sie fordert eine Informationskampagne und eine Ausweitung der Forschung zu den schädlichen Auswirkungen des Konsums.