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Kontaktlinsen: falsche Pflege steigert Infektionsrisiko

Eine aktuelle Studie
besagt zudem, dass Patienten die ihre Kontaktlinsen im Internet
erwerben eine größeres Infektionsrisiko tragen. Da ein konkreter
Ansprechpartner fehle, mangele es an kompetenter Beratung, so die
Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG). „Das ist weniger auf
Qualitätsmängel zurückzuführen. Es liegt sehr wahrscheinlich eher
daran, dass beim Onlinekauf nur unzureichend über eine sachgerechte
Pflege der Linsen informiert wird“, sagt Professor Dr. med.
Berthold Seitz, Direktor der Klinik für Augenheilkunde am
Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg/Saar.

Die Hornhaut
ist ein klares Gewebe ohne Gefäße. Über den Tränenfilm wird sie
mit Sauerstoff versorgt. Kontaktlinsen können dies behindern. „Der
Körper hilft sich dann selbst: Kleine Äderchen sprießen in die
Hornhaut ein und führen mit dem Blut Sauerstoff heran“, erklärt
Seitz. Betroffene spüren zunächst nichts. Erst im fortgeschrittenen
Stadium machen sich Seheinschränkungen bemerkbar. Als Faustregel
gilt, dass Kontaktlinsenträger mindestens zweimal im Jahr dem
Augenarzt einen Besuch abstatten sollten.