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Röteln sind eine Gefahr für Schwangere

Übertagung per Tröpfcheninfektion

Mittels Tröpfcheninfektion werden beim Husten, Niesen oder dem Schleimhautkontakt die Viren übertragen, die nur den Menschen befallen. Rund 80 bis 90 Prozent der Menschen bekommen die Röteln im Kindesalter: danach ist man in der Regel immunisiert. Bei rund der Hälfte treten keine Symptome auf, bei den anderen 50 Prozent sind nach zwei bis drei Wochen Anzeichen wie roter fleckiger Ausschlag, leichtes Fieber, Lymphknotenschwellung und Kopf- und Gliederschmerzen zu beobachten.

Schwangere gehören zur Risikogruppe

Der Ausschlag bei Röteln ähnelt dem bei Masern, Ringelröteln oder Mumps. Deshalb muss zur eindeutigen Bestimmung das Blut auf spezielle Antikörper untersucht werden. Die Wahrscheinlichkeit von Komplikationen steigt mit dem Lebensalter. Bei Erwachsenen häufen sich dann Gelenk-, Herzmuskel- und Gehirnhautentzündungen. Vor allem Frauen im ersten Drittel einer Schwangerschaft sind für Komplikationen gefährdet.

Die Folgen reichen von einem Abbruch der Schwangerschaft bis hin zur Röteln-Embryopathie: diese Kinder sind taub, haben Sehstörungen oder Herzfehler. In Deutschland gibt es seit vielen Jahren eine Impfempfehlung. Dadurch ist die Zahl der Röteln-Erkrankungen stark minimiert worden. Die Impfung von Kleinkindern wird ab dem 11. Lebensmonat empfohlen.