Home / News / Medikamente / Gicht: neue Medikamente

Gicht: neue Medikamente

Laut
Forschungsergebnissen kommt der eigenen Abwehr bei der Erkrankung
eine große Bedeutung zu. Wissenschaftler konnten jetzt zwei
Medikamente entwickeln, die die Erkrankung stoppen können. Dies
berichtet das Portal medizin-news. Normalerweise scheidet der Körper
Harnsäure über die Niere im Urin aus. Vermehrt bildet sich
Harnsäure vor allem beim Abbau bestimmter Lebensmittel, die
sogenannte Purine enthalten. „Der Verzehr mancher Fleisch- und
Fischsorten treibt die Purinwerte massiv in die Höhe“,
erläutert Professor Dr. Andreas Krause, Chefarzt der Klinik für
Innere Medizin am Immanuel Krankenhaus in Berlin. „Der Konsum von
Alkohol kann das Problem zusätzlich verschärfen, weil er die
Ausscheidung von Harnsäure über die Nieren senkt“, ergänzt
der Rheumatologe.

Wer auf eine ausgewogene Ernährung achtet und die
einschlägigen Lebensmittel meidet, kann schon einmal zur
Risikominimierung beitragen. Bei einer Gichterkrankung wird der
Botenstoff Interleukin-1beta (IL-1beta) freigesetzt, der eine
Entzündung begünstigt. Die neuen Wirkstoffe Anakinra und
Canakinumab versprechen nun Linderung, müssen jedoch noch zugelassen
werden.