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Medikamente: EU-Parlament beabsichtigt bessere Patienten-Information

Darüber hinaus wird eine eindeutige Trennung von tatsächlichen Patienten-Informationen und Werbeaussagen der Pharmaindustrie beabsichtigt. Darüber hinaus haben sich die EU-Parlamentarier zum Ziel gesetzt, dass die Arzneimittel-Informationen, inklusive die mögliche Nebenwirkungen betreffend, künftig auch im Internet abrufbar sind. Der Inhalt der Online-Informationsportale soll seitens der EU-Arzneimittelagentur in London überprüft werden. Zudem wolle man auf den Online-Portalen Bereiche einrichten, in denen Antworten auf häufig gestellte Fragen bezüglich Arzneimitteln geliefert werden. Wie der CDU-Abgeordnete Peter Liese erläuterte, wird die britische Arzneimittelagentur künftig die Angaben der Pharmahersteller überprüfen und anschließend über eine Zulassung entscheiden.

Diese Methode habe zum Ziel, dass „tendenziöse und verkaufsfördernde“ Aussagen der Hersteller bezüglich ihrer Pharmaprodukte unterbunden werden. Die Vorlage des Gesetzesentwurfes wird in den kommenden Tagen an die 27 zuständigen Minister übergeben werden, die sich dann auf eine gemeinsame Position einigen müssen. Die Entscheidung, inwiefern der Entwurf Verwirklichung finden wird, wird seitens des Ministerrates und des Parlamentes gefällt werden. Mit tatsächlichem Inkrafttreten des Gesetzes dürfe also nicht vor Ende 2011 gerechnet werden.