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Deutscher Ärztinnenbund: Mammographie-Screening muss neu bewertet werden

Nutzen von Screenings unklar

Dr. med. Christiane Groß, M.A, Vizepräsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes, sagte: „Das Jahr für Jahr 220 Millionen Euro teure Mammographie-Screening-Programm ist nach Auffassung des DÄB völlig zu recht ins Kreuzfeuer der öffentlichen Kritik geraten. Ob das Screening nutzt, ist unklarer denn je.“ Auch die Regierung habe mittlerweile massive Lücken bei der Aufklärung eingeräumt. Bis zum Herbst soll nun geprüft werden, welche Screenings überhaupt Sinn machen.

„Informationen zügig überarbeiten“

Bisweilen würden die Frauen – genau wie die Ärztinnen und Ärzte – mit ihrer Entscheidung alleine gelassen. Alle Informationen zum Mammographie-Screening müssten deshalb zügig überarbeitet werden, sagte die Vizepräsidentin. Den betroffenen Frauen soll in Zukunft auch die radiologische Dichte der Brust mitgeteilt werden, so die Forderung. Damit könne die Sicherheit des Ergebnisses besser eingeschätzt werden.