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Antiretrovirale Medikamente sollen Aids-Ausbreitung stoppen

Das
Nachrichtenportal pressetext berichtet, dass sich die Kosten auf zwei
bis drei Milliarden Dollar pro Jahr belaufen würden. Laut Williams
erhalten momentan nur rund 30 Prozent der Erkrankten die
lebensrettenden Medikamente. Früherkennung und Behandlung sollten
ergänzend zur Suche nach einem Impfstoff praktiziert werden, so
Williams. Weltweit sind derzeit rund 30 Millionen Menschen mit dem
tödlichen HIV-Virus infiziert, jährlich sterben rund 2 Millionen an
Aids. Die Tragödie bestehe darin, dass sich die Krankheit
unvermindert ausbreite. Der einzige Erfolg bestehe derzeit in der
Entwicklung von hochwirksamen Medikamenten. „Sie ermöglichen es
den Patienten weiterzuleben und verringern die Viruslast um das bis
zu 2.000-fache. So werden die Betroffenen fast nicht ansteckend.“

Die antiretrovirale Therapie (ART) habe in den letzten Jahren alle
Erwartungen übertroffen. Jedoch habe sie die HIV-Übertragungen und
die damit zusammenhängenden Tuberkulose-Erkrankungen nicht
verringert, da die Therapien zu spät verabreicht wurden. Mit den
Medikamenten seien Leben gerettet worden, allerdings sei nicht die
Infektion gestoppt worden. Mittels klinischer Studien könnten
HIV-Positive in Südafrika in einem überschaubaren Zeitraum von fünf
Jahren behandelt werden, so der Experte.