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Narkose

Die moderne Anästhesiologie bedient sich in der Einleitungsphase der Narkose, nur noch selten, den früher in der Medizin angewendeten Methoden, in Form von Chloroform- oder Etheranästhesie. Diese Mittel waren schwer zu dosieren und es haben sich starke Nebenwirkungen bemerkbar gemacht. Gasfoermige Narkosemittel kommen hauptsächlich dort zum Einsatz, wenn die Umstände gegen eine intravenöse Narkose-Einleitung sprechen. Zudem haben diese Mittel die Eigenschaft, das eine Narkosewirkung sehr spät eintritt. Dies ist auch der Grund, warum diese Präparate erst in der Unterhaltungsphase der Narkose verwendet werden, wenn durch das Atmungsverhalten des Patienten, eine gleichförmige Narkosegabe gewährleistet ist.

Neben den gasförmigen Narkosemitteln, kommen vorallem die über den Blutkreislauf verabreichten Narkotikas zur Anwendung. Reflexdämpfende, schmerzstillende und schläfrig machende Substanzen werden oft miteinander kombiniert. Durch das optimale Mischungsverhältnis werden die einzelnen Nebenwirkungen der Medikamente reduziert.

Im modernen Zeitalter der Anästhesie, werden ständig neue Methoden zur Narkosebehandlung entwickelt, die auf den jeweiligen Behandlungsbereich abgestimmt sind.